60 Tage Vanlife Down Under! Unser Roadtrip durch Australien im Wohnmobil war ein echtes Abenteuer und der gelebte Lebenstraum für unsere vierköpfige Familie. Damit auch ihr eine Traumreise entlang der Ostküste von Australien erlebt, braucht es das perfekte Camping-Fahrzeug. Hier haben wir unsere Tipps für euch zusammengefasst: Welcher ist der beste Camper für einen Familien Roadtrip durch Australien mit Kindern? Worauf kommt es bei der Auswahl des richtigen Vermieters und Fahrzeugs an und worauf sollte man achten? Wir nehmen euch mit – in den Dschungel der Informationen und Erfahrungen- und bringen Licht ins Camper-Dunkel. Unsere persönlichen Erfahrungen, Tipps und einen exklusiven Rabatt für eure Campermiete ganz inklusive. Lust auf mehr? Dann los!
Australien Roadtrip im Camper oder mit dem Mietwagen?
Warum wir Australien ganz klar am liebsten im Camper bereisen
Die Freiheit, die atemberaubende Natur, das entspannte Lebensgefühl und viele kinderfreundliche Campingplätze und Erlebnisse machen Australien zum perfekten Wohnmobil-Reiseland für Familien. Camping gehört zu Australien wie die Oper zu Sydney, wie Eukalyptus zum Koala, wie Nemo zum Great Barrier Reef…ihr wisst schon. Nirgends auf der Welt ist die Infrastruktur für das Campen besser ausgelegt als hier. Ihr findet -v.a. mit Kindern- die perfekten Campspots: vollausgestattete Luxus-Campingplätze genauso wie Stellplätze in atemberaubender Natur-Kulisse – oder beides zusammen. Ihr schlaft direkt am Strand, inmitten eines Känguru-Rudels oder direkt um’s Eck eines Wasserspielplatzes, der Kinderaugen zum Leuchten bringt. Es finden sich überall, wirklich überall und in der tiefsten Pampa saubere öffentliche Toiletten, unsagbar tolle Spielplätze, kostenlose BBQ- und Picknickplätze. Das Wetter? (Meistens) Ein Traum! Die Landschaft? Paradiesisch! Anhalten, wo es euch gefällt? Herzlichen Glückwunsch – im Wohnmobil habt ihr alles mit an Bord, was ihr für euren Traumurlaub braucht. Wir zeigen es euch! Denn, ob ein Roadtrip entlang der Ostküste von Australien im Camper eine Traumreise wird oder nicht, hängt primär davon ab, ob ihr den für eure Bedürfnisse richtigen Camper gefunden habt.
Natürlich könntet ihr das Land alternativ mit einem Mietwagen bereisen und in wirklich schicken Unterkünften absteigen, die es an der Ostküste definitiv auch gibt. Aber: die gibt es eben nur da, wo Zivilisation herrscht: in den Städten. Direkt an einsamen Stränden aufwachen, zum Meeresrauschen einschlafen, immer das eigene Bett, ne Toilette und nen (hoffentlich) vollen Kühlschrank dabeihaben oder einfach da stehenbleiben, wo es euch gefällt? Ist dann eben nicht. Und das wäre schade, sehr schade. Denn das ist exakt das Besondere, was dieses große Lebensgefühl Australien ausmacht:
When you‘re just winging it. No worries!

Und noch ein Pluspunkt beim Reisen mit Kindern: Ihr habt sowieso immer nen halben Hausstand mit dabei; von Wechselklamotten über Sandspielzeug und Proviant. Wie geil ist es bitte, wenn man einfach den Schrank aufmacht und rausholt, was man braucht? Egal, wo man ist?! „Mama, ich muss Pipi.“ – Ey, kein Problem, geh einfach, Kind! „Mama, ich hab Hunger.“ – Da ist der Kühlschrank! Überzeugt? Denke doch auch.
Warum es dabei wichtig ist, nicht nur einen, sondern den RICHTIGEN Camper zu finden?
Weil jede Familie bzw. jeder Mensch andere und unterschiedliche Bedürfnisse und Wünsche an ein Fahrzeug hat, jeder hat ein anderes Verständnis von Enge und Freiraum, von Komfort und Luxus und auch das Preisgefüge spielt natürlich eine große Rolle. In Australien findet ihr vom Minivan bis zum vollausgestatteten Luxus-Mobil alles, was das Camperherz begehrt. Aber welches Fahrzeug ist für euch das beste?
Wir werden euch hier in diesem Blogpost unser Fahrzeug vorstellen, das 6 Berth Deluxe Wohnmobil von Cruisin Motorhomes*, mit dem wir über zwei Monate die Ostküste von Australien entlang gecruist sind. Wir werden euch erklären, warum wir uns für dieses Fahrzeug und diesen Anbieter entschieden haben. Wir liefern euch eine Orientierung im wilden Dschungel der Camper-Rental-Companies Down Under und erzählen von unseren Erfahrungen und Tipps. ABER genau deshalb vergesst bitte nie, dass das UNSERE Erfahrungen und Empfindungen sind; nicht zwingend eure. Lest ihr einen anderen Blog oder Erfahrungsbericht, kann die Meinung ganz anders sein.

Top Tipp: Holt euch Experten ins Boot (bzw. ins Wohnmobil) – dürfen wir vorstellen: die CamperOase
Deshalb empfehlen wir aus vollem Herzen die Experten der CamperOase, einer unabhängigen Campervermittlung aus Deutschland*. Die Beratung ist kostenlos und unverbindlich und wir empfehlen euch unbedingt, dort vorab anzufragen und euch eine ewige, eigene Internet-Recherche zu ersparen. Denn dieses Team brennt und lebt für seine Arbeit. Alle reisen unheimlich viel, gerne und sehr vielfältig, ein Teil der Mitarbeiter lebt sogar vor Ort in Australien. Es kostet euch keinen Cent mehr, auch nicht verglichen mit einer Direktbuchung. Wir sind sehr erfahrene Reisende, selbst beim Camping, aber trotzdem hat uns die individuelle und grandiose Beratung von Till zu unserem Traum-Fahrzeug, zu vielen Impulsen für die gesamte Reiseplanung und ganz nebenbei auch exklusive Tipps zum Roadtrip gebracht, die wir so nie bekommen hätten. Denn die CamperOase hat nicht nur eigens gemachte, sondern viele gesammelte Erfahrungswerte von Kunden aus erster Hand, kennt die Reiserouten, die verschiedenen Camper-Anbieter in Australien mit ihren Vor- und Nachteilen und kann so einen wichtigen Überblick über all das geben, was euch individuell beschäftigt.
→ Wir sind stolz, offizieller Partner der CamperOase zu sein. Wenn ihr über uns anfragt, erhaltet ihr einen individuellen Rabatt bei eurer Camper-Buchung. Dafür einfach >hier* lang. (Keine Angst, Anfragen kostet gar nichts. Deshalb habt ihr auch nichts zu verlieren, probiert es einfach mal aus!)

*Ihr erhaltet bei einer Buchung über diesen Link einen Rabatt bei der CamperOase. Dieser Rabatt ist immer individuell und wird auf Anfrage ausgegeben. Und damit auch alles seine Richtigkeit hat, hier noch die Offenlegung unsererseits: Falls es zu einer Buchung kommt, erhalten wir dafür eine kleine Provision, was unsere Empfehlung aber in keinster Weise beeinflusst. Eine Anfrage ist für euch zunächst immer kostenlos und unverbindlich.
Ein Leitfaden zum richtigen Camper für euren Australien Roadtrip und warum wir uns für dieses Wohnmobil entschieden haben
Welche Faktoren, Herausforderungen und Fragestellungen gilt es also zu beachten, wenn ihr als Familie mit (kleinen) Kindern solch einen Roadtrip plant? Wir geben euch hier ein paar Inspirationen und wichtige Infos an die Hand, die euch zur Orientierung dienen.
Reisezeitraum & Klimazonen
Wann ist euer Reisezeitraum und wo startet und endet euer Roadtrip? Welche Klimazonen durchquert ihr zu welcher Jahreszeit? Wie heiß wird es, regnet es viel, wird es abends auch sehr kalt? Braucht ihr also eine Klimaanlage oder eher eine Standheizung und genügend Platz zum Drinnen kochen, spielen, Pipi machen an Unwetter-Tagen?
→ Wir waren im Oktober und November von Cairns bis Melbourne unterwegs; sind also im australischen Sommer gereist, bei meist warmen Temperaturen. Einige, wenige kühle Regentage hatten wir aber auch und waren sehr froh, dass wir alle Eventualitäten bei der Auswahl des besten Campers für unsere Reise bedacht hatten.

Minimal- oder Maximal-Prinzip: die Ausstattung des Campers
Unabhängig vom Wetter; fragt euch: Was brauche ich wirklich, um entspannt, reisen zu können? Worauf kann ich verzichten und was ist mir im Alltag an Komfort wichtig? Was sind die Must-Haves, damit alle (!) einen schönen Urlaub erleben können? Vergesst dabei eure Kinder nicht; genauso wenig wie eure eigenen Bedürfnisse. Wer sich im Voraus Gedanken macht, kann später das Leben auf engem Raum viel besser meistern.
In unserem Fall war schnell klar, dass wir bei einer Reisedauer von über zwei Monaten auf keinen Komfort verzichten wollen. Dieses Fahrzeug sollte unser rollendes Zuhause für 60 Tage werden, da gab es für uns keine Kompromisse. So fiel die Wahl sehr schnell auf ein voll ausgestattetes Wohnmobil: das 6 Berth Deluxe Motorhome von Cruisin*. Warum?
Worauf es beim besten Wohnmobil in Australien für Familien ankommt:
Die Betten im Wohnmobil
Weil wir beide Rückenprobleme haben, war uns wichtig, dass wir alle vier ein ausreichend großes und v.a. gutes Bett, möglichst mit richtiger Matratze haben. Eins, das permanent aufgebaut bleiben kann und nicht jeden Abend umgebaut werden muss. Eins, auf dem die Kinder auch mal spielen, kuscheln, „toben“ konnten, ohne, dass wir dafür den halben Hausstand umbauen mussten. Wir hatten ein Bett mit richtiger Matratze im Alkoven und eine umgebaute Sitzgruppe als großes Bett hinten im Heck, das permanent aufgebaut blieb. Die Polster waren fest, hochwertig und mit einem dicken Matratzentopper fixiert, sodass man kaum merkte, dass es sich hierbei nicht um eine „richtige“ Matratze handelte. Großer Pluspunkt bei Cruisin, denn das bietet sonst kein anderer Anbieter mit an. Theoretisch hätte man die vordere Sitzgruppe zusätzlich umbauen können, um zwei weitere Personen unterzubringen. Das war in unserem Fall aber nicht nötig, da wir ja zu viert reisten.
→ Tipp: Schaut euch die Grundrisse der verschiedenen Fahrzeuge der einzelnen Anbieter an. Wichtig dabei zu wissen: Nur Cruisin* garantiert den entsprechenden Grundriss bei der Fahrzeug-Buchung. Andere, in etwa gleichwertige, Anbieter haben unterschiedliche Fahrzeugtypen in ihrer Flotte, sodass dies am Ende stark variieren und dann zu großen Enttäuschungen führen kann.

Sicherheit & Sitzgelegenheiten – beim Fahren und beim Wohnen
Ein wichtiges Thema beim Reisen mit Kind im Ausland ist das Thema Sicherheit. Isofix gibt es bei Campern kaum bis gar nicht; erst recht nicht bei Wohnmobilen. Dennoch sind wir in Summe am Ende knapp 6.600 Kilometer gefahren; Gott sei Dank unfallfrei. Genau deshalb war uns wichtig, dass die Kinder auf so einem Roadtrip sicher und altersgerecht geschützt mitfahren. Wir haben über Cruisin zwei entsprechende Kindersitze mitgebucht und auch erhalten. Ein weiterer Pluspunkt für Cruisin: Die Sitze sind neu, hochwertig, gut. Und reichlich vorhanden! Wir konnten direkt bei der Camperübernahme Romys Sitz nochmal austauschen, da der, den sie uns für sie bereitgestellt hatten, doch schon zu klein war. Das ist nicht selbstverständlich; wir haben einige Familien getroffen, die bei anderen Vermietern ziemlich ramponierte oder völlig altersungerechte Sitze bekommen haben und sich tierisch drüber aufgeregt haben oder gar selbst einen kaufen mussten. Das geht natürlich auch, aber so war es dann doch komfortabler.
Einziges Manko: Das Ein- und Ausbauen ist generell deutlich komplizierter ist als hier in Deutschland, ein Glück mussten wir das nie machen, da wir genügend Platz hatten und die Sitze am Tisch bleiben konnten, wenn wir innen essen wollten.
→Tipp: Denkt bitte auch dran, dass es in Australien verboten ist, Kinder im Kindersitz vorne mitfahren zu lassen. Wer seine Kinder bei der Fahrt aus nächster Nähe bespaßen will, muss sich auf einen recht engen Sitzplatz hinten in der Sitzgruppe einstellen. Bei uns wäre das nur möglich gewesen, wenn wir den Tisch für die Fahrt abgebaut hätten. Geht auch, aber dann fehlt während der Fahrt eben auch eine geschickte Ablage und Spielfläche für die Kids.
Gute Fahrt ist die halbe Miete. Aber wie wohnt es sich denn ringsum die Sitzgruppe im Wohnmobil? Wir hatten wenige (Regen-)Tage, an denen wir drinnen gegessen haben. Zwar befinden sich auf den meisten Campingplätzen wettergeschützte Camp Kitchens, die wir oft und gerne genutzt haben, aber auch da muss man erstmal hinkommen, wenn es wirklich Hunde und Katzen regnet. Deshalb waren wir sehr froh, dass wir zusätzlich (!) zum großen Bett im Heck, auf dem die Kids auch mal spielen konnten, eine dauerhafte Sitzgruppe hatten, an der wir alle ausreichend Platz hatten, um bei Wind und Wetter entspannt zu essen, zu malen oder mal ein Spiel zu spielen.
Genügend Stauraum – Gamechanger!
Oft wurden wir gefragt, ob wir uns auf diese lange Zeitspanne auf so engem Raum nicht auch mal gehörig gegenseitig auf die Nerven gegangen sind. Und irgendwie können wir es selbst kaum glauben, dass das wirklich nie passiert ist. Im Nachhinein aber total logisch, denn zum Einen liegt das natürlich daran, dass man bei sommerlichen Temperaturen die meiste Zeit eh draußen verbringt. Zum Anderen aber haben wir uns bei der Auswahl des Wohnmobils wirklich viel Zeit gelassen und alle Eventualitäten abgewägt. Wir mussten -egal in welcher Situation- auf keinen Komfort verzichten und konnten alle Bedürfnisse immer stillen.
Eines davon war auch, dass jeder von uns immer schnell und leicht an wichtige Dinge rankommen ran. Ordnung ist das halbe Leben! Beim Campen erst recht. Und auch wenn unsere Camper auf Reisen definitiv NIE Insta-worthy aussehen und stattdessen schnell in einem vermeintlich heillosen Chaos enden, haben unsere wichtigen Dinge immer ihren sicheren Platz. Medizin, Windeln, Ladekabel, Reisepässe, Klamotten, Spielsachen – genauso wie Snacks und Küchenutensilien, aber auch Werkzeug oder Camping-Möbel. Je größer das Fahrzeug, umso leichter, die Dinge sinnvoll unterzubringen und jederzeit wiederzufinden.

Ein wichtiger Vorteil beim großen Wohnmobil:
- Die Hängeschränke, die immer zugänglich sind und sich nicht -wie bei manch kleinerem Fahrzeug- unter einem Bett o.ä. befinden.
- Schubladen und diverse Küchenschränke für alle Küchenutensilien und Platz für ausreichend Getränke und Proviant.
- Außenfächer für Campingmöbel, Werkzeug, Klo-Chemikalien & Co., die kindersicher aufbewahrt werden sollten.
- UND – und das wird häufig leider vergessen: Genügend Platz, um auch Gepäckstücke zu verstauen. Wer nämlich one-way reist, muss seine Koffer, Backpacks und Reisetaschen mitnehmen und ebenfalls irgendwo verstauen. Aufgrund der großen Kapazität an Hängeschränken konnten wir unsere Gepäckstücke alle bequem unter dem großen Bett im Heck deponieren.
Zwei exklusive Tipps hierzu:
- Packtaschen mit Kompressionsfunktion – so ein Gamechanger beim Reisen – v.a. mit Kindern. Wir haben für jeden ein Packtaschen Set von Travel Dude** in einer anderen Farbe besorgt und so wirklich von Tag 1 bis zum Schluss Ordnung im Klamotten-Chaos im Camper gehabt. Unterwäsche in ein Täschchen, Badesachen in das nächste, lange Oberteile hier usw. Das war perfekt und so gut gelöst, dass sich die Kinder, jeden Tag selbst an ihren Taschen bedient und angezogen haben und trotzdem immer alles an Ort und Stelle war. Auch für den Langstreckenflug waren die Taschen perfekt und platzsparend.
(** Das ist ein Affiliate-Link. Bedeutet: wenn ihr bei Travel Dude bestellt, erhaltet ihr mit dem exklusiven Gutscheincode MIRI5 5% Rabatt auf eure ganze Travel Dude Bestellung und wir im Gegenzug eine kleine Provision. Dafür sagen wir Danke :-)) - Anti-Rutschfolie für Schubladen und Küchenschränke – die haben wir direkt zu Beginn für ein paar Dollar gekauft und alle Schränke damit ausgelegt
Eine eigene Nasszelle – mit Bad & WC on the road
Wer mit (kleinen) Kindern reist, weiß eine eigene Nasszelle an Board des Campers sehr zu schätzen. Obwohl Australien eine unglaublich gute Infrastruktur hat, was öffentliche Toiletten, die Möglichkeiten zu duschen; v.a. in Bezug auf Verfügbarkeit und Sauberkeit angeht, reisen wir lieber in einem Camper mit eigener Nasszelle. Irgendeiner muss immer aufs Klo; selbst wenn es einer der Erwachsenen ist, während der andere Elternteil gerade beim Abspülen oder Duschen ist; Kinder im Kleinkindalter lässt man nicht einfach mal kurz im Wohnmobil zurück. Deshalb waren wir sehr oft froh, ein eigenes WC an Board zu haben.

Wann wir uns besonders über unsere eigene Nasszelle gefreut haben?
9 Gründe, warum eine eigene Nasszelle im Camper sein muss:
- beim Wildcampen bzw. Freistehen – Toilette und Dusche war bei allen rege in Gebrauch!
- in der Nacht, wenn jemand schnell noch Pipi musste
- zum Zähneputzen spät am Abend mit den Kids – auch wenn sie mal über ihrer Zeit und schon total drüber waren, konnten wir so schnell Zähne putzen und dann ab ins Bett. Viel entspannter, als im Familienpulk mit müden Kleinkindern noch in den Waschraum zu pilgern.
- während längeren Fahrten – einfach anhalten, wann immer und wo immer es sein musste. Wir konnten überall aufs Klo, ohne „Schweinereien“ hinterlassen zu müssen. Aus unserer Sicht übrigens auch einer der Nachteile der vielen Wildcamper, die nicht autark ausgestattet sind….
- kurz mal Händewaschen nach der Spielplatz-Pause? Easy!
- vor Sehenswürdigkeiten, beim Pausemachen im Nirgendwo, nach dem Einkaufen – irgendeiner muss ja immer doch nochmal Pipi.
- wenn, was wirklich sehr selten der Fall war, die verfügbaren Toiletten oder Duschen nicht ganz unseren Standards entsprachen
- wenn es, was wirklich auch selten vorkam, geschüttet oder gewittert hat wie aus Kübeln
- als wir, Gott sei dank auch nur in einmal, inmitten eines Stechmücken-Schwarms gefangen waren und froh waren, dass die Camper-Tür einfach bis zum nächsten Morgen geschlossen bleiben konnte.
Braucht man also eine eigene Nasszelle im Camper? Wir sagen: ja, mit kleinen Kindern macht sie einem das Camperleben definitiv VIEL leichter.

Küche & Camper-Equipment
Eine ähnliche Daseinsberechtigung wie die Nasszelle hat das Thema Küche im Wohnmobil. Was braucht man wirklich und was ist ein Nice-to-Have? Das ist natürlich sehr individuell und abhängig davon, wie oft und was genau man gerne kochen können möchte.

Unsere Top Must-Haves in der Camper-Küche:
- ein großer Kühlschrank, der auch läuft, wenn man autark steht – als Familie mit Kindern die oberste Priorität – im besten Fall, so wie bei unserem Cruisin Wohnmobil, mit Gefrierfach. Eine Kugel Eis ist super teuer in Australien. Da waren wir oft froh, dass wir die Kids mit einem Eis am Stiel aus dem Supermarkt selbst versorgen konnten. Über die Eiswürfel im Gin Tonic hat sich am Abend dann auch Mama gefreut. 🙂
- ein Gasherd mit mehreren Kochstellen, der so groß ist, dass auch wirklich zwei Töpfe und/oder Pfanne nebeneinander Platz haben.
- Wir hatten zudem einen Toaster und Wasserkocher an Board, sowie einen kleinen backofenartigen Grill, der auf Gas-Basis auch Sandwiches toasten konnte.
- Für alle Reisenden ausreichend Geschirr und Besteck, Töpfe, Pfannen, Schüsseln, ein Sieb, Koch-Besteck, Grill-Besteck (!) und richtige, scharfe Messer. Überlegt euch einfach, was ihr auch zuhause wirklich häufig braucht und rüstet das ggfls. zu Beginn eurer Reise nach. Bei K-Mart gibt’s in Australien eigentlich alles, was das Camperherz begehrt – und noch mehr.

Worauf wir verzichten hätten können:
- die Mikrowelle
- den Fernseher (der auch in der Küche hing und an dem wir ständig nur hängen geblieben sind :-))
Service & Versicherungsleistungen – was ist, wenn doch was ist?
Ja, Wohnmobile und Camper sind teuer in Down Under und ja, man hat entsprechend eine gewisse Erwartungshaltung. Wer schon direkt einen günstigeren Anbieter rauspickt, sollte sich dessen im Klaren sein, dass diese Fahrzeuge schon ein bisschen was auf dem Buckel haben. Dabei geht es nicht nur um Lebenszeit und Kilometer, sondern auch um den Umgang vieler Kunden mit Mietfahrzeugen. Das schlägt sich recht schnell auf die Leistung einer Batterie nieder und auch auf die Abnutzung anderer Dinge.
Wir hatten ein sehr neues, im selben Jahr zugelassenes Fahrzeug und sind direkt mit einem, vom Vorgänger, verstopften Frischwasser-Tank gestartet. Zu Beginn hat uns das sehr geärgert, weil wir nochmal bei Cruisin vorfahren und den Tank „freipusten“ lassen mussten, nachdem das, was sie uns per telefonischer Anleitung adhoc durchgegeben hatten, nicht funktioniert hatte. Als wir nach nur 8 Tagen im Camper nochmal zur Mietstation zurückgefahren sind, krachte beim Einfahren in den Hof ein Rollo runter.
Eine kurze Zeit später wurden wir von einem Riesen-Kiesel durch einen Roadtrain „getroffen“: ein riesiger Steinschlag mit 1,5 m langem Riss in der Windschutzscheibe war das Ergebnis. Zwei Tage später ist unsere automatische Trittstufe abgeschmiert und kurz vor der Camper-Rückgabe nach fast 60 Tagen kam der zweite Steinschlag.
Ansonsten war unser Fahrzeug top: hochwertig ausgestattet, mit äußerst hochwertigen Materialien, was Bettwäsche, Handtücher, Geschirr anging. Alles frisch gewaschen und eingeschweißt oder sogar original verpackt.
Warum wir also darüber berichten? Weil -egal wie neu das Fahrzeug ist- IMMER irgendwas sein kann. Es muss nicht immer gleich ein schwerer Auffahrunfall, ein Roadkill oder irgendwas Größeres sein, damit man hier und da mal Unterstützung oder eine Werkstatt braucht. Das kommt bei den neuesten Fahrzeugen und bei den besten Anbietern vor. Und hier trennt sich die Spreu vom Weizen, denn ja, hier gibt es durchaus Unterschiede. Wer schon von vorneherein die Priorität hat, nur auf den Preis zu schauen, kann am Ende im „Notfall“ keinen High-End-Service erwarten.
Unserer Meinung nach macht den Unterschied der Anbieter, der sich kümmert! Schnell, effizient und kundenfreundlich! Und hier können wir Cruisin wirklich uneingeschränkt empfehlen. Uns wurde immer zeitnah und passend zu unseren Wünschen geholfen, schnelle Lösungen vorgeschlagen und unser Wohlbefinden in den Vordergrund gerückt. Dafür gibt es von uns 10 von 10 Punkten für Cruisin.
Was unser Wohnmobil sonst noch hatte, das wir nicht hätten missen wollen

- Integrierte Fliegengitter an allen Fenstern, Dachluken und eine Fliegengittertür. Absolutes MUST-HAVE! Es gibt nichts Schlimmeres beim Campen mit Kids, wenn nachts ein Moskito sein Unwesen treibt.
- Rollos um das ganze Wohnmobil dunkel zu machen. Wenn um 4.30 Uhr die Sonne aufgeht, sind die ziemlich viel Wert.
- Klimaanlage, Entlüftungsoption (bei Feuchtigkeit) und Heizung – ja, wir haben alles drei auf dieser Reise verwendet
- USB-Steckdosen
- eine Rückfahrkamera und einen Tempomat
- eine integrierte Sonnenmarkise – die wir aber eigentlich öfter hätten richtig fixieren sollen. Denn so mussten wir sie bei jedem Windstoß wieder einfahren, da die Markisen als einziges Teil nicht versicherbar sind und ziemlich schnell kaputt gehen können

Mehr Details zum 6 Berth Deluxe findet ihr hier: Cruisin Motorhomes – 6 Berth Deluxe*
Fazit: Mit dem richtigen Camper entspannt durch Australien reisen
Ein Roadtrip mit kleinen Kindern durch Australien kann das Abenteuer eures Lebens werden – mit dem richtigen Campervan an eurer Seite. So, wie bei uns! Der 6 Berth Deluxe von Cruisin Motorhomes bietet jungen Familien alles, was sie für eine unvergessliche Reise brauchen: jeglichen Komfort, viel und ausreichend Platz und eine richtig gute und hochwertige Ausstattung.
Lasst euch aber trotz all den Inspirationen unverbindlich von der CamperOase beraten. Das tut nicht weh, spart aber viel Zeit und am Ende vor allem Nerven und sogar Geld. So steht eurem Traum-Roadtrip nichts mehr im Weg!
Schaut gerne auch in unseren ausführlichen Bericht zur ultimativen Ostküsten-Route von Cairns bis Melbourne: Unsere Route im Wohnmobil