Einen Camper Van selbst ausbauen

Dürfen wir vorstellen? Das ist George – unser selbst umgebauter Camper Van – alles DIY. Unsere top Tipps zum Camper selber ausbauen, worauf ihr dabei achten solltet und was wir überhaupt alles in unseren Van eingebaut haben, erfahrt ihr in diesem Post.

Die Basis: ein 1997 Ford Econoline E-350 – ein, äh, was?

Ja, richtig gelesen. Wir haben einen alten Ami-Schlitten zum Camper Van umgebaut. Warum ausgerechnet ein US-Car zum Wohnmobil werden sollte? Weil er ein Garagenfund innerhalb der Familie wurde. Seit 2010 befindet sich der Van in Familienhand und von 2014 bis 2021 dümpelte er vor sich her – ohne TÜV, nicht angemeldet, in einer einsamen Garage, dafür mit einer riesigen Ladefläche hinten, ohne zu wissen, warum er zu diesem Zeitpunkt überhaupt da war. (Irgendwann hatte Manu’s Papa mal „zugeschlagen“, als er zufällig gesehen hatte, dass ein Filmauto verkauft wurde, welches für eine Hollywood Production nach Deutschland verschifft wurde und für das die Rückführungskosten unrentabel gewesen wären. Naja, was sollen wir sagen: alles im Leben hat seine Gründe.)

Der Grund für unseren Camper-Ausbau?

Eigentlich ganz stupide: wir wollten während des Lockdowns in der Corona-Pandemie irgendein Fahrzeug haben, mit dem wir beim Wohnmobil-Dinner vorfahren konnten. Wie aus einer simplen Idee ein Lifetime-Project wurde? Lest selbst! (Side Fact: Beim Wohnmobil-Dinner waren wir letztlich nie, dafür haben wir jetzt (fast) nen Allround-Camper.)

Achtung – wichtig:
Beim Camper selbst ausbauen stand bei uns nie im Fokus, einen Van zu erschaffen, in dem wir längere Zeit herumreisen, der einem Wohnmobil gleichkommt und der erstmal, ganz klassisch wie bei den meisten Vanconversions, im Kern verkleidet werden sollte. Wir haben keine Küche und keine Nasszelle geplant, allen voran mal aus dem Grund, weil der Van keine Stehhöhe hat. Er war ursprünglich ein Kleinbus mit 15 Sitzplätzen. George sollte kein „instagramable vanlife project“ werden. Stattdessen sollte es schnell gehen, ein Bett rein, damit wir irgendwo mal ein bis zwei Nächte übernachten können. Wenig Input bei maximalem Output! Solltet ihr ein größeres Projekt vorhaben, könnt ihr euch in diesem Beitrag gerne trotzdem Inspirationen holen. Ansonsten freuen wir uns sehr, wenn wir euch zeigen können, dass man nicht immer gleich ein riesiges, aufwändiges Projekt starten muss, um ein cooles Camping-Set-Up zu bekommen.

Die Hintergründe unserer Vanconversion

…sind nicht essentiell, helfen aber zu verstehen, was in uns vorging und -geht bei allem, was den Ausbau unseres Campers angeht. Dazu solltet ihr wissen, dass Manu ein Kind des Campings ist. Schon als Kleinkind verbrachte er den Jahresurlaub mit seiner Familie in Zelt, Wohnwagen und Vorzelt. Camper for Life quasi. Miris Camping-Debüt (nach ein paar kläglichen Versuchen vorab, die nicht näher erläutert werden), war dann die Rundreise durch Westkanada – in einem vollausgestatteten Wohnmobil, das keinen Wunsch der Luxusklasse offen ließ. Fluch und Segen zugleich: Denn somit war Miris Abneigung dem Camping gegenüber überlistet, die Messlatte für das Camping-Niveau aber ganz oben aufgehängt. In den Jahren danach haben wir uns langsam weiter vorgearbeitet; ins Dachzelt durch Namibia und Botswana, in den Allrad-Camper nach Westaustralien und jüngst mit George dann auch mal ein Wochenende auf nen Bauernhof oder klassisch für zwei Wochen auf die italienischen Campingplätze am Gardasee und an der Adria.

Unsere Palette an Camping-Erfahrungen reicht also von bis alles querbeet. So hatten wir recht schnell eine klare Anforderungsliste an unseren Selbstausbau eines Campers, die sich im übrigens stetig weiterentwickelt, aber lasst uns einfach mal anfangen.

Was uns bei einem selbst ausgebauten Camper am wichtigsten war/ist – und was wir jetzt tatsächlich haben

Hier erstmal alles auf einen Blick:

  1. Eine komfortable Schlafsituation
  2. Ein Klo
  3. Stauraum
  4. Ein Kühlschrank & eine „Küche“
  5. Strom & Licht
  6. Bequeme Stühle

Und hier einmal alles im Detail: was wir wie geplant hatten (und warum) und wie wir das nach nun fast vier Jahren im selfconverted camper van bewerten oder bereits über Board geworfen oder umgemodelt haben:

Unsere Anforderungen an einen selbst gebauten Camper & die Learnings

1. Unsere Prio 1: Ein gutes Bett und eine komfortable Schlafsituation im Camper

…,die man schnell auch wieder herausnehmen kann. Denn uns war bei der Planung wichtig, dass wir George bei Bedarf auch als großes Transportfahrzeug nutzen können. (Haben wir Stand heute noch nie getan, aber hey, die Möglichkeit besteht).

…,die bequem ist und richtige Matratzen und Lattenroste beinhaltet, da wir beide Rückenschmerz-Kandidaten sind. Ein richtiges Doppelbett im Van. Selbst konzipiert, gesägt und geschreinert von Manu.

So sieht’s aus in fertig: Unser DIY Bett im Camper selbst gebaut: Aus Holzlatten zum perfekten, kompakten, und vor allem gemütlichen Doppelbett auf vollen 1,60 Metern.


…,die so konzipiert ist, dass man das Bett zur Fahrt kompakt verstauen kann, sodass wir die Ladefläche für sonstiges Gepäck nutzen können. Können wir und funktioniert auch nach einigen Jahren noch geschmeidig und einfach. Man kann ein „Einzelbett“ ins andere schieben und hat so die halbe Breite der Ladefläche frei. Hat aber den Nachteil, dass fast all das, was hier während der Fahrt verstaut ist, am Zielort irgendwo anders verstaut werden muss, sobald das Bett aufgebaut ist.

Den rechten Teil des Bettes kann man -versetzt gebaut- wie ein Zahnrad in den linken Teil schieben, sodass die komplette Hälfte des Bettes für die Fahrt verschwindet und viel Ladefläche freimacht. Hier auf dem Bild sieht man übrigens auch schon die Basis unseres „Schranks“ – auf dem Schwerlastauszug stehen nun drei große Euroboxen als Stauraum, an den wir immer rankommen.


…,die relativ kostengünstig, mit überschaubarem Zeitaufwand und trotzdem qualitativ hochwertig eingebaut werden kann. Ergebnis: hat geklappt! Wie man so ein richtig gutes Bett für einen Camper selbst bauen kann? Dafür hat Manu recherchiert, geplant, gezeichnet und umgeplant, hat gesägt, gebohrt und verschraubt und ein echtes kleines Meisterstück erschaffen. Habt ihr konkretes Interesse an den Plänen? Schreibt uns gerne eine Nachricht oder lasst einen Kommentar da!

…,die Sitzhöhe hat. Denn die wichtigste Frage war: Mehr Stauraum unten drunter oder mehr Höhe oben drüber? Beides geht nicht. Stehhöhe haben wir im Van nämlich nicht. Wir entschieden uns, damals mit dem ersten Kleinkind im Schlepptau, für mindestens Sitzhöhe oben drüber, damit man bei Schlechtwetter mit dem Kleinen mal auch auf dem Bett sitzen und spielen und ihn komfortabel wickeln kann, da wir ja im Van ansonsten keine richtige Sitzgelegenheit haben. Das hat sich bewährt. Und für Stauraum unten drunter hat es trotzdem gut gereicht.

Wie man die richtige Sitzhöhe im Camper ausmisst. Simple but true. Und erfolgreich :-).

…,die bequem für uns zu dritt ist. Als wir mit einem Kind in der Mitte im Van geschlafen haben, war es wirklich perfekt und sehr gemütlich. Zu viert, mit zwei Kindern, die nachts Propeller spielen, war’s in den letzten Jahren dann zu eng. Zuerst haben wir uns ein Vorzelt mit Schlafkabine angeschafft (–> das hier*, das wir für den Bedarf auch absolut empfehlen können.) Das hat auch gut funktioniert, wenn wir das ganze Set-Up für längere Zeit stehen lassen haben (z.B. beim zweiwöchigen Sommerurlaub in Italien). Mal kurz für ein Wochenende haben wir den Aufwand aber nicht betrieben, was dann dazu geführt hat, dass wir mit George nicht mehr so oft spontan ein paar Tage weggefahren sind und auch keine kurzen Zwischenstopps im Van geschweige denn einer Rundreise machen konnten. Deshalb haben wir jetzt ganz aktuell das Vorzelt verkauft und stattdessen ein Dachzelt bei Nakatanenga bestellt. Wir berichten dann hier im Blog von unseren Erfahrungen.

2. Ein Klo

…wozu, brauchen wir vermutlich nicht näher erläutern. Nicht nur für Miri ein absolutes Must-Have bei jedem Camping-Trip (in Australien hatten die Toilets-to-go übrigens die schönsten Namen: kennt ihr schon den Thunder in Down Under? Wir haben ihn getestet!), sondern auch vor allem seit wir Kinder haben, die windelfrei sind. Da muss es einfach schnell gehen, nicht nur nachts sondern auch tagsüber. Spätestens seit wir zum ersten Mal eine Landvergnügen-Mitgliedschaft gebucht hatten, war das Thema eh omnipräsent, da viele Stellplätze nur mit einem Klo angesteuert werden dürfen. Wir haben uns für ein klassisches Porta Potti mit 145 Litern* entschieden, das wir mit diesem ökologischen und für Kinder ungiftigen (!!!) Zusatz befüllen: Solbio Sanitärzusatz*. So fahren wir bisher ganz gut. Und es dient ja nur dem Notfall. (Gibt übrigens nichts Schlimmeres, als frei zu stehen und überall verdeckte Schei***-Häufchen und Feuchttücher liegen zu sehen.)

3. Stauraum

Da wir keinen Komplettausbau des Vans geplant hatten, stellte sich schnell die Frage, wohin mit dem ganzen Zeug beim Camping? Unter den Chaoten beim Campen haben wir, egal bei welchem Fahrzeug, grundsätzlich mindestens fünf Sterne verdient. Spätestens an Tag 2 ist jegliche definierte „Ordnung“ über den Haufen geschmissen. Umso wichtiger war es uns, dass wir zumindest einen Platz schaffen, an dem wir an die Dinge, die schnell und zuverlässig zugänglich sein müssen, unkompliziert rankommen. Es gibt nichts schlimmeres als ein Kind mit explodierter Windel, dessen Wechselklamotten und Wickelequipment im Camper-Chaos unauffindbar ist. Deshalb haben wir den Platz unter dem Bett bestmöglich gefüllt. Dank eines Schwerlast-Auszug und drei (großen, aber flachen) Euro-Kisten* vom Baumarkt, hatten wir mit wenig Aufwand und kleinem Budget ein echtes Highlight geschaffen, das unsere Ordnungsoase im großen Tohuwabohu ist. Hier lagern Windeln und Feuchttücher, Klopapier, Badesachen, Handtücher, die wichtigsten Küchenutensilien, Snacks, Kinderklamotten, manchmal auch wichtiges Werkzeug, und Medikamente, die im Notfall schnell rausgeholt werden können. Übrigens, die Boxen gibt es in allen erdenklichen Größen und Maßen und eine genaue Planung in Kombination mit dem Bett zahlt sich später aus, um den maximalen Stauraum rauszuholen. Schaut doch mal in unseren Instagram Story-Highlights vorbei. Dort haben wir das ganze DIY-Camper-Stauraum-System mit kurzen Videos und Fotos ausführlich festgehalten.

Zusätzlich packen wir für unsere längeren Reisen statt Koffern für den Van diese „Unterbett-Taschen“ von IKEA*. Die sind flach und komplett von oben zu öffnen. So sieht man vor allem Kinderklamotten relativ gut auf einen Blick und muss nicht im großen schwarzen Loch der Reisetasche wühlen. Manchmal nutzen wir zusätzlich die Schubladenkisten unserer Kommoden als Unterteilung.

Wir haben erst kürzlich die mega praktischen Kompressions-Packtaschen von Travel Dude* entdeckt. Damit spart ihr enorm Platz beim Gepäck und behaltet vor allem auch Ordnung während der Reise. Ein echter Gamechanger für alle Reisefans und Camper. So kann man bspw. auch superleicht die wichtigsten Klamotten mit ins Dachzelt nehmen. Umso mehr freut es uns, dass wir als offizieller Partner einen exklusiven Gutscheincode für euch bekommen haben: Mit dem Gutschein Miri5 erhaltet ihr 5% Rabatt* auf eure Bestellung bei Travel Dude.

3. Strom & Licht. Und Dunkelheit.

Auch wenn wir keine Vollausstattung geplant hatten, war uns immer wichtig, dass wir selbst an einem Kurztrip-Wochenende irgendwie die Möglichkeit haben, schnell unsere Handys aufzuladen, das Babyphone einzustecken, nachts oder abends ganz schlichtweg ein Licht anzumachen, um noch zu lesen, die Kids auf dem Bett fertig zu machen oder bei nächtlichen Fauxpas jeglicher Art schnell Licht ins Dunkel bringen zu können. Einen Schalter drücken zu können, der da ist, wo er immer ist, ist auf die Schnelle eindeutig leichter, als im Chaos eine Stirn*- oder Taschenlampe* zu suchen bzw. zu finden.

Deshalb haben wir eine kleine installiertes Lichtleiste über dem Bett, die über eine unterm Bett verbaute und verkabelte Autobatterie gespeist wird. Hier laden wir auch unsere Handys.

Strom im Camper
Der Schaltschrank im Camper Van.

…und wo viel Licht ist (wir haben immerhin rundum Fensterscheiben), da muss auch Dunkelheit her. Das haben wir nach den ersten Nächten im Van schnell gemerkt: Kinder, die es gewohnt sind, zuhause mit Rollladen zu zu schlafen, wachen mit der aufgehenden Sonne auf und sind vor allem eins: WACH! Morgens um fünf aufm Campingplatz? Geil. Das kann ziemlich fies werden, wenn sie an lauen Camping-Abenden eh schon später als gewohnt ins Bett gehen. Deshalb haben wir nachgerüstet: Aus einfachen, günstigen Isomatten* haben wir „Rollos“ zugeschnitten, die wir mit fixierten Klettverschlussklebestreifen* am Abend auf die jeweiligen Scheiben kleben. Günstig, einfach und zielführend. Wichtig dabei: Beschriftet die Isomattenteile, auf welche Scheiben sie gehören. Das erleichtert das Prozedere am Abend ungemein. Das machen wir jetzt seit drei Jahren so und sind damit sehr zufrieden.

Übrigens, dasselbe haben wir auch aus diesen einfachen Frontscheiben-Hitzeschutz-Matten* fürs Auto gemacht, die wir -wenn wir im Sommer länger wo stehen- zusätzlich mit kleinen Magneten außen auf die Fenster kleben, um ein bisschen Hitze draußen zu lassen. Wir hatten alternativ auch ausprobiert ganze Magnetstreifen anzubringen, die dann rundum am Auto kleben. Das funktioniert bombe, ist allerdings teurer in der Anschaffung und sehr aufwendig in der Vorarbeit, weswegen wir uns für die simple Variante mit den Magneten entschieden haben. Auch dazu findet ihr Videos auf unserem Instagram Profil in den Story Highlights.

4. Ein Kühlschrank & für längere Trips eine „Küche“

Da wir nicht nur keine Nasszelle, sondern aufgrund der fehlenden Stehhöhe und des Platzes auch keine Küche eingebaut haben, war klar, wir brauchen mindestens einen Kühlmöglichkeit. Der Einfachheit halber haben wir uns für eine Kühlbox mit XX Liter Volumen entschieden, die sowohl für uns funktioniert, wenn wir zwei Wochen Urlaub auf dem Campingplatz machen, als auch wenn wir ein WE „autark“ unterwegs sind. Die passt rein zufällig genau zwischen die beiden Vordersitze und ist somit auch perfekt als Ablage und für gekühlte, griffbereite Getränke und Snacks während der Fahrt.

Um die fehlende Küche zu kompensieren, haben wir die Einzelteile nachgerüstet, die wir wirklich brauchen und die uns komplett versorgen – das Tolle daran ist, dass wir diese grundsätzlich in unseren „Küchenboxen“ immer im Van haben. Wenn wir aber z.B. wissen, dass wir nur eine kurze Zeit unterwegs sind, in der wir kaum kochen, können wir uns tatsächlich auf das konzentrieren, was wirklich mit muss.

Unsere Top-Must-Haves für die Camping-Küche:

  • Skotti-Grill* – der kleinste faltbare und richtig gut funktionierende Gasgrill der Welt.
  • Bialetti* Espresso-Kocher für guten Kaffee
  • Camping-Gaskocher
  • Eine Pfanne, einen kleinen und einen größeren Topf. Mehr nicht, denn man geht eh nach jeder Mahlzeit zum Spülen (in der Regel… :-)). Wir nehmen immer unsere WMF Töpfe von zuhause mit. Gleiches gilt übrigens für andere Küchenutensilien wie Gemüseschäler, Schneidebrettchen, Pfannenwender & Co. Wir nehmen einfach das von zuhause mit, von dem wir wissen, dass wir es wirklich auch brauchen.
  • Besteck für alle Travelbuddys – abgezählt. Mit extra Puffer an Kinderbesteck sowie Löffeln und Gabeln, die sich auch hervorragend als Salatbesteck, Grillwender, Kochlöffel eignen.
  • eine faltbare Schüssel* für Salat, Chips, zum Stockbrot-Teig kneten oder für große Wassermelonen-Stücke.
  • eine faltbare Spülschüssel*
  • Topfschwämme und Wischlappen in hoher Anzahl, denn die fallen schnell mal in den Dreck oder den Sand. Genauso wie Geschirrtücher.
  • Emaille-Tassen* als Allrounder: aus denen schmeckt der Kaffee, das Wasser, der Wein und der Gin Tonic – immer gut getarnt. 😉 Richtig coole gibt es übrigens bei Roadtyping.
    Wir haben uns sogar mal eigene bedrucken lassen:
Emaille Tassen Camping Becher
Emaille-Tassen sind das absolute Must-Have beim Camping: aus denen schmeckt alles :-).
  • faltbare Aufbewahrungsbehälter* in verschiedenen Größen für Kindersnacks, Obst, Reste, eine offene Kaffeepackung… der Charme an diesen Silikonboxen ist, dass man sie vielfältig einsetzen und kompakt verstauen kann, wenn man sie nicht braucht.

6. Bequeme Stühle

… ganz simpel, aber wichtig: Denn diese Stühle begleiten euch 24/7 über einen längeren Zeitraum: zum Essen, zum Lesen, zum Arbeiten, zum Serie gucken, zum Sternenhimmel beobachten, zum Weinchen trinken, zum Chillen. Die sollten also bequem sein.

Wir haben uns bei unserer großen Elternzeitreise für diese hier entschieden und sind nach wie vor sehr happy mit den Berger Klappstühlen*. Passt perfekt zu diesem Tisch*.

Für unsere Kids nehmen wir -weil es der Platz bislang immer zugelassen hat- die kleine Sitzbank mit Tisch von Pinolino* von unserem Garten mit. Das ist IMMER ein Anziehungsmagnet für andere Kids auf dem Campingplatz und ein Icebreaker. Die Kids feiern es und sind happy. Was will man mehr?

Hier in dieser Amazon-Liste haben wir übrigens alle Camping-Gadgets aufgelistet, die wir besitzen und sinnvoll finden – schaut mal rein, vielleicht ist ja was dabei, was ihr brauchen könnt:
>unsere Must-Haves fürs Camping

Die Must-Haves zum Camper selbst ausbauen

  1. Ein solides, gutes Fahrzeug
    Das Fahrzeug mit seinen ureigenen Funktionen ist der wichtigste Teil, denn ein Camper, der nicht mehr fährt, keinen TÜV bekommt, oder ständig in die Werkstatt muss, ist scheiße. Ein Fahrzeug, das nach nem Jahr den Geist aufgibt, ist auch scheiße – außer man braucht es nur für ne kurze Zeit. Aber wer viel Liebe und Aufwand in so eine Kiste steckt, will auch lange Freude dran haben. (Ein alter US Van, dessen Ersatzteile aus den USA eingeflogen werden müssen, und der von kaum einer Werkstatt betreut werden will, ist auch sehr zeitfressend. Mittlerweile ist unser George ein kleines Lebensprojekt für Vater & Sohn geworden und zu einer Art Hobby mutiert.)
  2. Eine Garage oder Werkstatt
    …oder zumindest irgendwas, wo ihr überdacht arbeiten könnt. Erklärt sich vermutlich von selbst. Unser Tipp: Strom sollte unbedingt vorhanden sein.
  3. Handwerkliches Geschick
    Ihr müsst keine Automechaniker, Schreiner oder Lackierer sein, aber so ein bisschen handwerkliches Geschick solltet ihr schon mitbringen, wenn ihr euch selbst einen Camper Van ausbauen wollt. Bei uns herrscht folgende Kombination vor: Miri – zwei linke Hände, aber grandiose Ideen (findet sie zumindest) und Manu – kann quasi alles, denn er ist ein alter Tüftler und Bastler (oder laut Miri auch ihr persönlicher MacGyver), verzweifelt trotzdem nicht selten an Miris Ideen. Ihm fehlt’s nicht an Kompetenz, aber manchmal einfach an Zeit.
  4. Eine gute Planung zum Van ausbauen – ein Leitfaden, um selber einen Camper auszubauen:
    Die Planung ist natürlich sehr individuell, denn sie hängt von sehr vielen Faktoren ab. Um euch eine Idee dafür zu geben, was ihr euch (am besten im Voraus) fragen solltet, hier einige Beispiele:

    – Wie hoch ist euer finanzielles Budget um einen eigenen Camper zu bauen?
    Sicherlich ist eine der wichtigsten Fragen bei der Camper-Ausbau-Planung: was kostet es, einen Camper selbst auszubauen? Da die Antwort so individuell wie eure Bedürfnisse ist, lautet die Antwort (leider): Kommt drauf an! Wir versuchen euch in einem extra Post mal einen Überblick darüber zu geben, was unser „Ausbau“ gekostet hat, wobei wir (in dem Fall auch leider) nicht groß Buch darüber geführt haben, was wir konkret ausgegeben haben.

    – Was habt ihr mit dem Van später vor? Langzeitreise als Familie oder kurze Wochenendtrips?
    Wollt ihr als autarke, digitale Nomaden dauerhaft in eurem Van leben, habt ihr andere Ansprüche, als an ein Fahrzeug, mit dem ihr einmal im Jahr für zwei Wochen auf einen Campingplatz nach Italien fahrt oder nur mal am Wochenende auf einem Bauernhof übernachten wollt. Ebenso macht es einen Unterschied, ob ihr mit dem Camper autark stehen können wollt oder sowieso immer nur auf vollausgestatteten Campingplätzen mit einer entsprechenden Infrastruktur an Wasser, Strom und Co. übernachtet.

    – Was sind eure absoluten Must-Haves und was davon kann theoretisch auch noch nachträglich eingebaut werden?
    Wir können euch nur empfehlen, einfach mal zu starten und dann den Camper auszuprobieren. Nachträglich stellt man so viele Dinge fest, die man nicht braucht, oder die fehlen, dass man sich am Anfang auf das Wesentliche beschränken sollte.
  5. Den Mut, alles über den Haufen zu werfen. Und Ausdauer!
    Last but not least: Ja, auch der gehört dazu. Denn nicht immer geht der Plan auf. Wie bei allen Baustellen gibt es auch beim Ausbau eines Camper Vans oft unvorhersehbare Herausforderungen. Manches funktioniert doch nicht so wie gedacht und das kann ganz schön nervenzehrend sein, vor allem, wenn man ihn zu einem bestimmten Zeitpunkt fertig haben möchte. Manchmal braucht man auch den Mut, manche Ideen, viele Arbeitsstunden, und Pläne über den Haufen zu werfen und alles doch ganz anders zu machen. Spätestens wenn sich die Ansprüche ans Reisen verändern, Familienmitglieder dazu kommen oder sich deren Bedürfnisse verändern, braucht man den Mut alles zu hinterfragen und neu aufzurollen.

    Darum geht es uns in diesem Post hauptsächlich: Mut zu machen! Es einfach mal zu versuchen, zu planen und auszuprobieren, einen Camper selbst auszubauen!

    Und jetzt sind wir gespannt auf eure Vanlife-Projects und eure Erfahrungen, lasst gerne ein paar Kommentare da!

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